Ermittlungen in Burg: Staatsschutz gegen rechtsextreme Propaganda

In der Stadt Burg und den angrenzenden Gebieten des Jerichower Lands nimmt der Staatsschutz die Untersuchung von zunehmenden rechtsextremen Aktivitäten auf. Verschiedene öffentliche Flächen sind mit Graffiti und Stickern übersät, die rechtsextreme Inhalte verbreiten. Diese richten sich unter anderem gegen Flüchtlinge und Israel und fordern die Bevölkerung auf, sich „Aktiv für die Heimat“ einzusetzen. Einige der Graffiti rufen zu einem „Nazi-Kiez“ auf und verherrlichen Adolf Hitler, während sie von den Urhebern als Werke der „Nationalen Sozialisten Burg“ oder „Nationalen Sozialisten Jerichower Land“ gekennzeichnet sind.

Drohungen nach öffentlicher Kritik
Die Situation eskalierte weiter, nachdem ein Bürger die rechtsextremen Botschaften in sozialen Netzwerken verurteilt und veröffentlicht hatte. Er berichtet von antisemitischen Beleidigungen und Drohungen gegen seine Person, die in Form weiterer Graffiti geäußert wurden. Die Polizei hat aufgrund dieser und weiterer Anzeigen, einschließlich Vorwürfen der Beleidigung und Bedrohung, die Ermittlungen aufgenommen.

Bereits im Februar wurden in Burg ähnliche Vorfälle gemeldet, darunter ein großflächiger Davidstern auf einem Gehweg, begleitet von der Aufschrift „Sieg Heil“. Der Staatsschutz ist seither bemüht, den Urhebern dieser Handlungen auf die Spur zu kommen und die rechtsextreme Welle in der Region einzudämmen.